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Rezensionen zu
Die Frau des Zoodirektors

Diane Ackerman

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Heute geht es um ein Buch, dass mich sehr berührt hat. Es basiert auf einer wahren Geschichte und wurde auch verfilmt. Ich muss dazu sagen, dass ich über das Thema "Nationalsozialismus" in jedweder Form durch mein Geschichtsstudium und eigenes Interesse eine Menge weiß und dass das Buch trotz allem, was ich über diese Gräueltaten schon wusste, noch viel mehr offenbarte und schaffte, mich sprachlos zu machen. Inhalt Es geht um die Familie Zabinski, die den Warschauer Zoo leitet. Als 1939 Polen besetzt wird, das Warschauer Ghetto gegründet wird, Bomben die Landschaft zerstören und Juden deportiert werden, hilft diese Familie vielen Menschen, indem sie sie im Haus oder in leeren Käfigen verstecken, stets in der Gefahr, entdeckt und selbst bestraft und hingerichtet zu werden. Bewertung Dieses Buch ist unglaublich. Es ist kein Pageturner, man liest es nicht einfach mal in einem Rutsch durch. Ich habe mal gehört, dass Menschen keine Bücher lesen wollen, die schwere Kost (wie dieses) beinhalten, weil ihr Leben eh schon schwer genug ist und man lieber in der Fantasie ein Happy End erleben möchte. Vermutlich, weil es einfacher ist. Und ablenkt. Und auch ich mag ein schönes Ende. Aber ich bringe es einfach mal auf den Punkt: Die Welt braucht solche Bücher. Absolut. Genauso, wie es den Geschichtsunterricht braucht, denn natürlich lernen wir einfacher aus den Geschichten anderer, als aus unseren eigenen. Was mich am Buch irriert hat, war die Vermischung von typischen Romanelementen und autobiografischem Stil. Die Autorin schwankt zwischen einer Erzählung und wissenschaftlicher Beschreibung. Sprich: Manchmal erzählt sie aus Sicht Antonias (also der Frau des Zoodirektors) und manchmal berichtet sie über sie, indem sie aus ihrem Tagebuch zitiert. Ich weiß nicht, ob ich es anstregend finden soll oder ob es nicht wunderbar ist, weil es den Charakter des Buches ausmacht. Denn was man als Leser braucht, ist Abstand. Man muss das Buch zuklappen können und die Entscheidungsgewalt darüber haben, es weiterzulesen. Und genau das gibt der Schreibstil dem Leser: Die Möglichkeit, Abstand zu nehmen, objektiv zu urteilen. Es rührt so sehr, man möchte weinen, auch wenn diese Grausamkeit mit einer solchen Nüchternheit erzählt wird. Eine Nüchternheit, die es braucht, um bei der Lektüre nicht den Verstand zu verlieren. Es ist unfassbar, dieser Kontrast eines objektiven Schulunterrichtes zu diesem Buch. Antonia ist eine unglaublich starke, empathische Frau. Sie nimmt Menschen und Tiere gleichermaßen in ihr Haus auf, umsorgt sie, stets in dem Bewusstsein, in den Augen der Nationalsozialisten eine Straftat zu begehen. Ich finde es so bemerkenswert, dass es Menschen gab, die sich dieser unmittelbaren Gefahr aussetzten. Ich finde es unglaublich, dass diese Geschichte, eine für mich persönliche Heldentat, nicht gehört wurde, wie der Klappentext schreibt, sogar durchgerutscht ist nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Autorin Diane Ackerman darauf aufmerksam wurde, recherchiert hat und dieses Buch geschrieben hat. Dieses Buch berührt wirklich sehr stark, ist gut recherchiert, hat ein sehr passendes Cover und erzählt trotz seiner Nüchternheit eine wahnsinnige Geschichte, die im Gedächtnis bleibt. Vielleicht ist es die Liebe der Protagonistin zu Tier und Mensch gleich, in einer Welt und zu einer Zeit, in der eine solche Liebe selten Platz fand. Ich möchte nicht zu viel über den Inhalt verraten, aber die Verbindung einer Familiengeschichte mit dem natürlichen Lauf der Natur in ihrer harmonischen Stille zu der Zerstörungskraft der Nationalsozialisten macht den Leser fassunglos und lässt einen fragen, wie so eine Gräueltat überhaupt jemals möglich war. Es zeigt aber auch, dass Nächstenliebe diese Zeit überstehen ließ. Und mehr denn je ist es wichtig, diese Geschichten heute zu erzählen. Den Film werde ich mir sicherlich auch noch ansehen. Fazit Es gehört gelesen zu werden. Es gehört gehört zu werden. Es gehört gesehen zu werden. Es gehört... erzählt zu werden.

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Im Polen des Zweiten Weltkriegs riskierte man schon die Todesstrafe, wenn man einem durstigen Juden einen Becher Wasser reichte. Umso beeindruckender war der Heldenmut dieses Ehepaares: Jan und Antonina Żabiński – ein Zoodirektor und seine Frau. Sie haben mehr als dreihundert todgeweihten Menschen – zumeist Juden – das Leben gerettet. Ihre menschliche Tat ist durch das Raster gefallen. Doch sie wurden dem Vergessen entrissen und Diane Ackerman erzählt uns ihre Geschichte. In einer Art Vorwort benennt die Autorin, die 1948 in Waukegan, Illinois geboren wurde, all diejenigen, die ihr bei ihren Recherchen geholfen haben. Und welche Quellen sie genutzt hat. Ihr standen zum Beispiel das persönliche Tagebuch von Antonina Żabiński zur Verfügung und ihre autobiografischen Kinderbücher, zum Beispiel Das Leben im Zoo. Mit einer kleinen jüdischen Geschichte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde, endet dieses Vorwort und Die Frau des Zoodirektors beginnt. Als Antonina acht Jahre jung war, wurden ihre Eltern als Mitglieder der Intelligenzija während der Februarrevolution von den Bolschewisten umgebracht. Sie besuchte in Taschkent, Usbekistan, die Schule, bekam Klavierunterricht, verließ mit 15 Jahren die Schule und zog mit der Großmutter nach Warschau. Hier bestand sie eine Prüfung als Archivarin und sie arbeitete dann im Archiv der Landwirtschaftlichen Hochschule von Warschau, wo sie den Zoologen Jan kennenlernte – elf Jahre älter als sie. Sie nutzten eine sich ihnen bietende Chance, eine neue Art Zoo aufzubauen und unter den Tieren zu leben. 1931 wurde geheiratet und sie zogen nach Praga. Gleich hinter der Altstadt lag das große Judenviertel. Jahrhundertelang hatte Polen Juden aufgenommen, die aus anderen Ländern vertrieben worden waren. 1939 erkannten die Polen, dass die Zeichen auf Krieg standen. Doch Antonina setzte auf die starke Allianz mit den Franzosen und ihren Verbündeten Großbritannien. Doch am 1. September fielen die Bomben. Und da der Zoo am Fluss mit seinen belebten Brücken lag, die zu den bevorzugten Zielen der Deutschen gehörten, wurde er nicht verschont. Eine Bombe traf das Eisbärgehege, sodass die verwundeten Tiere frei herumliefen und erschossen wurden. Die Soldaten beschlossen, die gefährlichsten der Zootiere, z. B. Löwen und Tiger, ebenfalls zu erschießen. Jan wurde eingezogen und alle anderen mussten den Zoo verlassen. Bei zwei alten Damen fanden Antonina und ihr Sohn Unterschlupf. Doch der Gedanke an die Tiere ließ sie nicht los. Und so machte sie sich auf den Weg. Den Zoo hatte es getroffen und er lag in Schutt und Asche. Die Tiere waren tot bzw. schwer verletzt, teilweise vom Feuer eingeschlossen. Antonina und eine Handvoll Tierpfleger versuchten, all den Tieren zu helfen, wobei sie selbst aufpassen mussten, sich nicht in Gefahr zu begeben. Eines Tages war Jan plötzlich wieder da; auf abenteuerliche Weise hat er den Weg zurück nach Warschau gefunden. Nach einigen Tagen wagten sich die beiden zurück in den Zoo, wo sie einige weitere Tierpfleger trafen. Man fand in den unmöglichsten Verstecken noch verwundete Tiere. Das Fleisch der toten Tiere (Pferde, Hirschwild und Antilopen) verteilten sie an die hungrige Bevölkerung. Nach der Kapitulation Warschaus hatte Antonina immer noch Hoffnung: „… vielleicht bedeutet es endlich wieder Frieden und die Chance für einen Wiederaufbau.“ Hans Frank, Hitlers persönlicher Rechtsanwalt, verwaltete das deutsche Gouvernement. Er war nicht nur Gründungsmitglied der Nationalsozialistischen Partei, er änderte auch die deutsche Gesetzgebung nach den Vorstellungen der Nazis, insbesondere „im Hinblick auf die Rassengesetze und den Widerstand“. Frank sorgte für die Liquidierung der polnischen Bildungsschicht. Er sorgte dafür, dass „860.000 Polen entwurzelt und anderswo angesiedelt“ wurden. Dass sich 75.000 Deutsche deren Landbesitz aneignen konnten. Dass 1.300.000 Polen „als Zwangsarbeiter nach Deutschland transportiert und weitere 330.000 einfach erschossen“ wurden. Doch der polnische Widerstand lebte und war äußerst aktiv. Er „hatte so viele Zellen, dass jeder sich beteiligen konnte, egal wie alt, gebildet oder nervenstark er war“. Dass das Ehepaar Żabiński Widerstand leistete – da verrate ich nicht zu viel; geht das doch aus dem Klappentext hervor. Auf welche Weise dies geschieht, das lies selbst… Ich lege Dir das Buch über dieses mutige Ehepaar ans Herz.

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Von: Borkmann, Gabriele aus Berlin

20.12.2016

Das Buch "Die Frau des Zoodirektors" hat mir sehr gut gefallen. Wie mutig und doch ganz bescheiden, Jan und seine Frau Antonina, vielen Juden das Leben gerettet haben. Das war nicht selbstverständlich in dieser Zeit. Ganz still und leise, Tag für Tag, arbeiteten sie an Fluchtplänen und versteckten und vermittelten viele Flüchtlinge. Sie sahen es als ihre Pflicht an, weil es für sie das Richtige war. Ich konnte mich beim Lesen in diese Familie hinein versetzen. Die Schriftstellerin Frau Ackerman beschrieb in ihrer natürlichen Erzählweise spannend und realistisch das Geschehene. Gerade in der heutigen Zeit müßten solche Geschichten mehr veröffentlicht werden.

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Ein bewegendes Buch über heldenhafte Menschen

Von: Andy aus Potsdam

04.12.2016

„Die Frau des Zoodirektors“ ist ein ergreifendes Buch über die menschlichen und tierischen Zeitzeugen eines Verbrechens an der Menschlichkeit während des Zweiten Weltkrieges. Es ist ein Buch über heldenhafte Menschen, die Tag für Tag ihr Leben für andere riskierten und in einer Welt voller Angst und Schrecken eine Oase der Normalität für die Gejagten und Geknechteten erschufen. Der Warschauer Zoo wurde für viele Juden und Polen zu einem Zufluchtsort während des Zweiten Weltkrieges. Der Ort an dem einst die Menschen und die Tiere in vertrauter Zweisamkeit das Leben genossen, wurde zum sicheren Hafen für die Verfolgten. Das Buch beschreibt auf der einen Seite die sadistische Grausamkeit der Nazis sowohl den Tieren als auch den Menschen gegenüber und auf der anderen Seite die tiefe Zuneigung von Antonina, der Frau des Zoodirektors, gegenüber anderen Menschen und die unendliche Liebe für die tierischen Freunde und ihre Eigenarten. Besonders rührend sind die Tagebuch - Einträge von Antonina, die in diesem Buch verewigt werden. Diese Zeilen sind oft durchströmt von Angst um die Zukunft, aber auch von ihrem Mut und Stärke. Man muss nicht übermenschlich stark sein um andere Lebewesen beschützen zu können, man muss nur mutig sein. Das Glück ist bekanntlich mit den Mutigen! Antonina und ihre Familie gehören zu den Helden, die viele Leben gerettet haben und die durch dieses Buch für immer unvergessen bleiben!

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Natürlich weiß man, um die Grausamkeit des zweiten Weltkrieges und dennoch gibt es immer noch Neues zu erkunden, was sich tief ins Herz bohrt und zum Nachdenken anregt. "Die Frau des Zoodirektors" ist solch ein Hörbuch, welches unverblümt von der Judenverfolgung im Warschauer Ghetto berichtet und Zeitzeugen aufleben lässt, die sich auflehnten und Juden (meist Kinder) halfen, trotz des Bewusstseins dadurch ihr Leben zu verwirken. Es sind großartige Momente, denn es verdeutlicht trotz der Schrecken des Krieges echte Menschlichkeit. Der Krieg hielt auch in Polen Einzug. Es wird deutlich, wie alle Menschen mit großer Angst behaftet sind und Armut sich breitmacht, denn die Essensrationen sind mager. Als Bomben auf den Zoo fallen, fliehen die Tiere und wenige bleiben über, um dem Zoo zu erhalten. Jan und Antonina Zabinski bleiben treu und nutzen die leeren Käfige, um im Untergrund gegen die Deutsche Wehrmacht zu agieren und Juden vor dem KZ zu bewahren. Interessant hierbei ist, dass sich die Polen des KZ´s bewusst sind und nichts verschweigen. Es ist menschenunwürdig und in der Bevölkerung bekannt. Natürlich darf man sich nicht öffentlich auflehnen, aber man kann andere Kämpfe ausführen und dadurch Menschenleben retten. Verwirrt haben zwischendurch die vielen polnischen Namen, die ein klein wenig dauern, bis man sie sich bildlich vorstellen und sie der Story zuordnen kann. Die Protagonisten Jan und Antonina sind wunderbar gezeichnet und wirken sehr authentisch. Es ist eine wahre Lebensgeschichte, die durch Bilder im inneren der Hörbuchbox verdeutlicht wird. Schon alleine dadurch bekam das Hörbuch noch einen höheren Stellenwert. Mich hat die Story wirklich gefangen nehmen können und auch meine Tochter, die die Autofahrt gemeinsam mit mir bestreitet, lauschte regelrecht andächtig mit mir und es entspann sich hier und da regelrecht eine Diskussion. Der Krieg und seine Schrecken darf nicht totgeschwiegen werden, damit es sich nicht wiederholt. Menschen regelrecht auszurotten, nur, weil sie einer anderen Glaubensrichtung folgen, in die sie hineingeboren wurden. Ich erhoffe mir mehr Verstand in der Politik der Zukunft. Menschlichkeit ist in "Die Frau des Zoodirektors" der absolute Aufhänger, auch wenn die ganze Situation in Warschau haarklein hinzugefügt wurde. Es geht nicht nur um den Erhalt des Zoos oder die Judenverfolgung, sondern auch um den Überlebenswillen einer einzelnen Familie, deren Freunde oder Nachbarn, die sich auflehnt und dennoch anpassen muss. Absolut authentisch und realitätsnah. Gerne spreche ich eine Hörempfehlung aus, da ich es wichtig erachte, sich auch mit vergangenen Zeitgeschehen auseinanderzusetzen. Trotz des Grauens in "Die Frau des Zoodirektors" gibt es auch Begebenheiten, die uns zum Schmunzeln brachten, was natürlich in der allgemeinen Atmosphäre der Angst und dem Überlebenswillen eher Seltenheitswert hat. ★★★★★ (4,5 Sterne) Leider hat mir die Hörbuchsprecherin Bibiana Beglau wenig zugesagt. Es war für mich das erste Hörbuch der Sprecherin und ich konnte leider wenig Emotionen heraushören. Der Story tat dies keinen Abbruch, aber es war für mich dadurch etwas schwieriger zuzuhören und mich auf das Hörbuch einzulassen. Normalerweise wäre dies für mich nicht erwähnenswert, aber hier nahm es doch leicht den Hörgenuss, den ich sonst verspüre, wenn ich mich durch Worte berieseln lasse, anstatt selbst das Buch zu lesen.

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Die Frau des Zoodirektors

Von: Jessica Mittmann aus Hamburg

18.11.2016

Der Warschauer Zoo wird von dem Ehepaar Zabinski betrieben. Hier werden exotische und seltene Tiere gehalten und gepflegt. Doch dann bricht der 2.te Weltkrieg aus und Warschau wird durch die Nazis bomardiert. Viele Tiere sterben oder werden nach Deutschland gebracht. Jan und Antonia Zabinski retten viele Juden das Leben indem sie diese im Zoo verstecken. Dieses Buch ist eine Art Biographie, bestehend aus Tagebüchern, Interwievs und verschiedenster Dokumente. Eine wundervoll geschriebene Geschichte die den Leser vom ersten Moment an fesselt.

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Ein beeindruckende Geschichte, die unter die Haut geht und den Zuhörer nachdenklich zurücklässt. Eine besondere Biografie von einem Ehepaar, welches sich sowohl für die Menschen als auch für die Tiere eingesetzt hat. Leider sind sie etwas in Vergessenheit geraten. Doch mit diesem Hörbuch wird ihre Geschichte erzählt. Die Autorin hat sehr gut die biografischen Elemente (aus Tagebüchern) und geschichtliche Fakten miteinander verbunden. So entstand eine gelungene und beeindruckende Geschichte rund um die grausamen und schweren Jahre der Polen während der Nazizeit. Die Sprecherin des Hörbuches schaffte es mich mitzunehmen und festzuhalten. Die Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet und man konnte sich die Situationen gut vorstellen. Man litt und freute sich mit ihnen und erschrak ebenso, wenn wieder grausame Details erzählt wurden. Trotz aller Traurigkeit, Grausamkeit und Krieg fand die Autorin auch immer einen kleinen Weg etwas Freude, Optimismus und Humor in die Geschichte einzubauen. Ein Hörbuch, was sich lohnt und eine Geschichte, die Kopf bleibt, weil sie zwei gegensätzlichen Seiten (Grausamkeit und Menschlichkeit) aufzeigt.

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Die Frau de Zoodirektors

Von: elisabeth ullmann aus wertingen

15.11.2016

Ein Buch, das ich eigentlich als Biografie darstellen möchte. Das Ehepaar Zabinski lebte wirklich und betrieb den Warschauer Zoo in und vor der Zeit des 2. Weltkrieges. Der Warschauer Zoo war vor dem Krieg einer der besten Zoos insgesamt. Hier wurden exotische Tiere aus aller Welt gehalten und liebevoll betreut, nicht zuletzt durch die aufopferungsvolle Hingabe von Antonina Zabinski. Sie konnte auf die Tiere eingehen, pflegte sie gesund und konnte auch die schwierigsten und scheuesten Tiere beruhigen, In der Villa im Zoo trafen sich Künstler und Gelehrte, das Haus war immer offen für Gäste und alle Tiere, egal welcher Rasse und Art. Hier wird der Einmarsch der deutschen Truppen in Warschau geschildert, Der Zoo wird bombardiert, viele Tiere getötet oder nach Deutschland in die Zoos transportiert. In dieser Zeit zeigten die Zabinskis großen Mut. Sie versteckten in den Häusern, den Tiergehegen Juden und bewahrten sie so vor dem Tod. Jan Zabinski schmuggelte mit viel List Lebensmittel in das Judenghetto und verhalfen vielen Leuten zur Flucht und bewahrten sie vor dem Tod. Eindrucksvollwird hier die schlimme Zeit geschildert, der Hunger, die Not. Und dennoch konnten die Leute dieser Zeit etwas abgewinnen, sie halfen einander, wo sie nur konnten. In der Mitte des Buches befinden sich Aufnahmen der Familie und des Zoos, Eine Lektüre, die uns die vergessenen Schrecken des Krieges wieder nahe bringt, die uns zeigz, mit welchem Mut und mit welchem Engagement die Zabinskis den Zoo lange aufrechterhielten. Das Buch ist ein Zeitzeuge der schwärzesten Zeit des 20.Jahrhunderts.

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