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Rezensionen zu
Frau Glück und die Winterlichter

Anna Liebig

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Handlung Die Weihnachtszeit naht und für Gerda Glück bedeutet dies, ihren Waschsalon im Frankfurter Nordend in ein weihnachtsliches Idyll zu verwandeln. Mit zahlreichen Dekorationen, Lichterketten und Tannenbäumen. Damit erschafft sie nicht nur für Freunde und Kunden eine einladende Stimmung, sondern erinnert sich auch zurück. An jenen Winter im Jahr 1963, als sie unvergessliche Wochen mit ihrer großen Liebe erlebt hat... Meinung Ich habe von der Autorin schon zahlreiche Bücher gelesen, die unter unterschiedlichsten Pseudonymen geschrieben sind. Auch zwei sehr coole Weihnachtsromane waren dabei, weshalb ich die Ankündigung eines neuen Werks sehr freudig gesehen habe. Noch dazu, weil die Inhaltsangabe mir auf Anhieb gefallen hat und ich mir vorab schon sicher war, dass das Buch eine schöne und stimmungsvolle Lektüre darstellen wird. Ein herzlicher Dank geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für das Rezensionsexemplar! Ohne Probleme bin ich in die Geschichte gestartet und habe mich direkt auf die Geschehnisse einlassen können. Mir gefällt es sehr, wie man sich am Anfang einen Eindruck von den Protagonisten und der Ausgangssituation machen kann und sich direkt eine entspannte Aura breitmacht, die viel Ruhe verströmt und für mich gut zu Gerda und ihrem Waschsalon passt. Auch die Sprache zeigte sich von Beginn an von ihrer besten Seite. Sehr lebendig gehalten, mit authentischen Charakterdarstellungen, schönen Umschreibungen des Waschsalons und einer tollen Bodenständigkeit. Oft wird eine Umgangssprache genutzt, die ein flüssiges Lesen zulässt und dabei hilft, sich die Szenen vorzustellen. Der Hauptteil der Geschichte spielt im Jahr 2008, wo man die erwachsene und etwas gealterte Gerda begleitet. Man kann beobachten, wie es ihr gut, welche Wendungen ihr Leben genommen und an was für einem Punkt sie nun steht. Und dann gibt es noch jene Abschnitte, in denen sich Gerda an jene unvergessliche Weihnachtszeit im Jahr 1963 erinnert. Dabei erhält man Blicke in die Vergangenheit, auf Gerdas erste große Liebe, die Gesellschaft und auf das Verhältnis zwischen Gerda und ihrer Mutter. Zudem war es interessant zu sehen, was für eine Bedeutung ein Waschsalon damals war und wie er einen gesellschaftlichen Treffpunkt darstellt. Mir hat die Mischung gut gefallen. Sie passt gut zum Roman, gibt immer wieder einen neuen Impuls und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. Beide Zeitebenen sind interessant gestaltet und halten sich gut die Waage. Zwei kleine Dinge habe ich zu bemängeln. Einmal gab es ab und an ein paar Aussagen von den Protagonisten, die für mich nicht rund waren und die ich kritisch betrachtet habe. Und dann finde ich das Ende und diese ganze Spannung, die mit der Frage nach Gerdas großer Liebe und weshalb sich die Situation so entwickelt hat, nicht stimmig gelöst. Ich habe noch Fragen und finde, dass die Geschichte unrund und noch nicht perfekt ist. Da ist noch Luft vorhanden und ich finde leider, dass hier die einfache Variante der Lösung gefunden wurde, die zwar möglich ist, aber da es den ganzen Roman über einen Spannungsaufbau gab und die Protagonisten selbst aufgeklärt werden wollen, wirkt das sehr plötzlich und nicht ganz glaubwürdig. Fazit Ich bin mit großen Erwartungen in die Lektüre gestartet. Die Geschichte klingt echt schön, die Autorin versteht es, tolle und lebendige Romane zu schaffen und ich hatte richtig viel Bock auf Weihnachtsstimmung. Und daher war ich sehr gespannt auf die Handlung und schnell hatte ich einen guten Eindruck davon. Lebendige Charaktere, viel Stimmung, eine schöne Sprache. Das hat sich bis zum Ende durchgezogen, zu weiten Teilen bin ich echt zufrieden mit dem Buch. Einzig der Spannungsaufbau und die große Frage, die immer wieder angesprochen wird, als auch ein paar zu einfach hingeworfene Aussagen waren nicht so mein. Ansonsten liegt jedoch ein liebevoll erschaffener und stimmungsvoller guter Roman vor, der mir gut gefallen hat!

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Hier gibt es ein wundervolles Adventskalender Buch für die Weihnachtszeit. 24 wundervolle Kapitel die uns wohlfühlen lassen Das Cover gefällt mir richtig toll und macht Lust auf die Weihnachtszeit Auch die Kapitel länge ist super Der schreibstil gefällt mir sehr gut und hat mir ganz viele tolle lesemomente bereitet,Jedes Kapitel ist so schön und einzigartig,romantisch wird es aufjedenfall Die charaktere haben mir sehr gut gefallen Die settings sind sehr gut beschrieben und ich konnte den Duft vom  Weihnachtsmarkt in der Nase spüren

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Dieser wundervolle Weihnachtsroman ist wie eine warme Decke. Er erzählt von Gerda Glück, die ihren Waschsalon mit viel Liebe betreibt. Ihre tägliche Kundschaft sind liebgewonnene Bekannte und Freunde, die ihr viel bedeuten. Sie hält trotz ihrer Geldsorgen am Salon fest, weil sie auf die Rückkehr ihrer grossen Liebe wartet, den sie 1963 verlor. So übersieht sie, wie wichtig ihr Karl geworden ist, der ihr immer zur Seite steht. Ich liebe diese emotionale und herzerwärmende Geschichte mit ihren liebevoll beschriebenen Figuren. Die Rückblicke ins Jahr 1963 haben mich sehr berührt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist flüssig und warmherzig. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und ich möchte diese zauberhafte Geschichte mit dem wundervollen Cover jedem ans Herz legen. Fazit: Ich vergebe 5/5⭐️ und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Im Frankfurter Nordend leben seit vielen Jahren unglaublich viele Originale und es hat sich eine richtige Clique gebildet, sie sich immer wieder in Gerdas Waschsalon trifft. Gerade zu Weihnachten wird aus dem eher aus der Zeit gefallenen Wachsalon ein gemütliches Zuhause, in dem abertausend Weihnachtslichter leuchten. Aber Gerade Glück macht ihrem Namen kein Ehre, denn besonders in dieser Zeit ist ihr Herz schwer und trauert um eine Liebe, die nicht sein durfte... Wer schon einmal auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt gewesen ist, sieht all die wundervoll geschmückten Buden und das historische Karussell mit seinen geschnitzten Holzpferden direkt vor dem inneren Auen, wenn Anna Liebig Gerda und ihre Freunde durch die Gassen rund um den Römerberg streifen lässt. Auch wenn die Geschichte melancholisch und mitunter voller Herzweh ist, so trifft sie doch den wahren Kern von Weihnachten. Es ist das Fest der Liebe und der Freundschaft, bei dem alle Herzensmenschen zusammenrücken, sich treffen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen. Gerdas Gedanken schweifen beim Anblick der bunten Weihnachtslichter immer wieder zurück und hoffen auf ein Happy-End mit ihrer einstigen großen Liebe. Zwischen uralten Waschmaschinen, die auf liebenswerte Art vermenschlicht worden sind - sie alle tragen Namen von Stars der 1960er (Elvis, Udo Jürgens, Rock Hudson, Trude Herr), Plüschrentieren, Plastikweihnachtbäumen und einer guten Tasse Kaffee findet Gerda immer wieder den richtigen Ton, um anderen gute Tipps für ihre Sorgen und Nöte zu geben. Ihr Herz hält Gerade aber fest verschlossen, schmerzt es doch zu sehr, wenn jedes Jahr die Hoffnung auf ein Wiedersehen immer kleiner wird. Gerda selbst ist eine liebenswerte ältere Dame, die die Leser:innen sofort ins Herz schließen und auch die Besucher:innen des Waschsalons sind echte Herzensmenschen. Karl, der heimlich in Gerda verliebt ist, der Strickkreis, der sich nicht nur zum Stricken, sondern auch zum Tratschen im Salon trifft und Mustafa, der immer wieder Schnäppchen aus seinem Billig-Laden unter die Leute bringen will. Alle Figuren beleben den trubeligen Waschsalon mit ihrer ganz eigenen ehrlichen Art und irgendwie fühlt es sich beim Lesen so an, als würde man alle kennen. Begleitet werden die 24 Kapitel von einer weihnachtlichen Playlist, die den ein oder anderen Ohrwurm bereithält und zusätzlich für gute Stimmung sorgt. Zwischen Glühwein, Bratäpfeln, gebrannten Mandeln und ganz viel Lichterglanz hüpft nicht nur das Herz von Gerda höher. Ein ganz besonderes Buch, das sich nach einer liebevollen Umarmung anfühlt und irgendwie glücklich macht.

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r e z e n s i o n: h a n d l u n g: Gerda Glücks Waschsalon kennt im Frankfurter Nordend jeder. Er ist ein kleines Idyll inmitten der hektischen Großstadt und vor allem zur Weihnachtszeit ein besonderer Ort, festlich geschmückt und beleuchtet von Hunderten Lichtern. Doch Gerda Glück ist eigentlich gar nicht glücklich. Denn sie träumt noch immer jeden Tag von der großen Liebe, die sie in einem eiskalten Winter verloren hat – damals, 1963, als sie noch jung war und mit dem Kopf voller Träume … m e i n u n g: Zuallererstmal eine atemberaubend, weihnachtliche Geschichte die man nur gernhaben kann. Aber bei Gerda ist das anders, bei ihr kommt leider so garnicht weihnachtliche Stimmung auf, da sie eine sehr wichtige Entscheidungen bezüglich ihres Hauses und Geschäfts treffen muss und diese Entscheidung ist überhaupt nicht einfach für sie. Diese Zeit erinnert sich auch wahnsinnig an Jason, den sie vor einigen Wochen noch geliebt hat und zu Weihnachten vermisst man die Menschen die man gern hat umso mehr. Gerda ist jemand, der sehr gerne Hilfe für ihre Bewohner anbietet aber sich so überhaupt nicht um sich kümmert, das zeigt dass sie ein wahnsinnig großes Herz hat, aber dennoch sollte man auch nach sich selbst schauen, denn sonst geht man irgendwann kaputt. Anna Liebig ist eine wahnsinnig tolle Autorin, die tolle weihnachtliche Geschichten schreibt, sodass man sich selbst in dieser Welt gefangen fühlt und gerne in dieser Welt leben möchte. Gemeinsam mit den Protagonisten und auch allgemein mit der Umgebung. Gerda Glück sucht ihre Liebe, doch findet sie sie? Das könnt ihr selbst lesen. 🖤 Alles in einem ein tolles Buch, welches ich euch vorallem zur Weihnachtszeit ans Herz legen kann. (ich selbst fange schon im September an, weihnachtliche Geschichten zu lesen, aber da ist ja bekanntlich jeder anders) Eine ganz klare Leseempfehlung! 5 von 5🌟🌟🌟🌟🌟 Vielen Dank @bloggerportal für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. Sowie selbstverständlich auch an Anna Liebig. 🖤 #newadult #buchblogger #bookstagram #bookstagramGermany #liebesroman #roman #bücherliebe #booklover #lebkuchen #weihnachten #bloggerportal

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Gerda Glück und ihren Waschsalon kennt man im Frankfurter Nordend, man könnte sie als Institution bezeichnen. Der Salon ist ein kleines Idyll und gerade zur Weihnachtszeit ist er etwas ganz besonderes da er festlich geschmückt ist und auch von Hunderten Lichtern beleuchtet wird. Doch für Gerda ist diese Zeit nicht unbedingt eine schöne Zeit, denn sie erinnert sie an den Winter 1963 als sie ihre große Liebe verloren hat und doch voller Hoffnung war. Als ich vor einigen Jahren das Winterkarussel gelesen habe war ich von dem Roman sehr angetan und auch die Schneeflockenmelodie hat mich berührt, so war ich nun auf den dritten Weihnachtsroman aus der Feder von Anna Liebig sehr gespannt. Vom Klappentext her war ich ehrlicherweise etwas skeptisch ob mir die Geschichte gefallen wird und so habe ich mit Vorsicht zu Lesen begonnen. Gerda Glück ist eine Frau die inzwischen um die 60 Jahre alt sein dürfte und ich ganzes Leben in ihrem Waschsalon verbracht aht. Jeden Tag erinnert sie sich an den Winter 1963 als sie die Liebe gefunden hat und viel zu schnell verloren hat. Auch heute fühlt sie sich in der Vergangenheit gefangen und hadert noch immer mit ihrem Leben. Ihre Weihnachtsbeleuchtung hat einen Grund und daran hält sie jedes Jahr fest. Zu Beginn hatte ich ganz ehrlich so meine Probleme in die Geschichte reinzukommen, doch sobald ich mich richtig eingelesen hatte konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Wie Frau Liebig die Geschichte von Gerda erzählt hat hat mich sehr berührt und ich hatte Gerda sehr schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Der Roman war auf zwei Zeitebenen aufgebaut zum einen gibt es den von Gerda im Jahr 2008 und dann noch den der jungen Gerade im Jahr 1963. Die Kapitel haben in der Regel 2008 begonnen, hier stand am Anfang eines jeden Kapitels das Datum so hat man Gerade durch den Advent begleitet. Wenn man ins Jahr 1963 wechselte wurde dies durch einen Absatz angezeigt auch stand 1963 immer darüber und es wurde Kursiv gedruckt so gab es keine Verwechslungen beim Lesen. Der Roman wird nicht nur aus der Sicht von Gerda erzählt, auch eine andere Figur kommt zu Wort und so wird es eine stimmige runde Geschichte. Mir ist es immer sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wenn ich vielleicht nicht jede Entscheidung genauso getroffen hätte so konnte ich alles verstehen und nachvollziehen. Die Geschichte wurde immer spannend erzählt, sprich der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und so gab es wirklich nie Längen beim Lesen. Ja, es ist ein Weihnachtsroman von den Kapiteln her hätte man locker über die Feiertage etwas davon wenn man wirklich jeden Tag ein Kapitel liest, aber ich würde die Geschichte eher als Winterroman bezeichnen. Meiner Meinung nach ist es eine Geschichte die man auch gut im Winter sprich nach Weihnachten noch gut Lesen. Da ich persönlich Frankfurt nicht so genau kenne dachte ich, dass ich vielleicht etwas Probleme haben könnte mir die Handlungsorte vorzustellen. Zum Glück hatte ich damit aber keinerlei Probleme und konnte mir alles vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Für mich waren auch alle Figuren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich sie mir sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Wie schon geschrieben hatte ich Gerda recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, aber auch Karl habe ich liebgewonnen gehabt. Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und er passt sehr gut in die Winterzeit. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

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„Hauptsache, Elvis lebt.“ (S. 8) Seit 45 Jahren betreibt Gerda Glück einen Waschsalon im Frankfurter Norden. Gestartet sind sie und ihre Mutter damals mit 10 Waschmaschinen, denen Gerda die Namen berühmter SchauspielerInnen und SängerInnen gegeben hat, doch kurz vor Weihnachten 2008 gibt auch Rock Hudson den Geist auf. Jetzt ist Elvis ist letzte Maschine, die noch läuft. Eigentlich kann Gerda schon länger nicht mehr von dem Salon leben. Sie hat zwar jeden Tag Kundschaft, aber die meisten besuchen sie nur auf einen Schwatz, auf Kaffee oder Tee und Kekse, die sie ihnen meist noch nicht mal berechnet. Nur wenige kommen zum Wäschewaschen, wie der ehemalige Finanzbeamte Karl, der bei ihr mit seinem Morgenkaffee in den Tag startet und im Laufe der Jahre zu ihrem besten Freund geworden ist. „Heute waren sie nur noch zwei alte Leute, die vor einer ebenso alten Waschmaschine saßen und mehr in der Vergangenheit als in der Zukunft lebten.“ (S. 110) Doch nicht nur die Waschmaschinen, auch das Haus, das Gerda und ihre Mutter damals gekauft haben, ist in die Jahre gekommen. Regelmäßig springen die Sicherungen raus, vor allem im Advent, wenn Gerda ihren sowieso schon sehr bunten Laden in ein glitzerndes, blinkendes, musikalisches Weihnachtswunderland verwandelt. Aber noch kann sie sich nicht von ihm trennen, denn sie wartet seit 45 Jahren darauf, dass ihre große Liebe wiederkommt: „… vielleicht würde Jason eines Tages zurückkehren und so wie an jenem Novemberabend 1963 einfach in der Tür stehen. Er musste sie doch finden können. Wenn sie fortging, würde es dieses Wiedersehen niemals geben.“ (S. 20) Bei Gerda kommt einfach keine Weihnachtsstimmung auf. Sie muss endlich eine Entscheidung wegen ihres Hauses und Geschäfts treffen, denn lange werden Notreparaturen nicht mehr halten. Aber „Dieser Ort war ihr Zuhause und nicht nur ein Platz zum Wäsche waschen.“ (S. 56) Außerdem erinnert sie sich gerade in dieser Zeit an die wenigen Wochen mit Jason, in denen sie sich kennengelernt, verliebt und ihre gemeinsame Zukunft geplant hatten. Wegen ihm hat sie sich nie wieder für einen anderen Mann interessiert und das Leben an sich vorbeiziehen lassen, dabei gibt es seit Jahren jemanden, der gern Jasons Platz einnehmen würde, sich aber nicht traut. Um sich von ihren Problemen abzulenken, hilft sie den anderen Bewohner ihrer Straße, befolgt ihre Tipps aber selbst nicht. Anna Liebig hat die vorweihnachtliche Stimmung in Frankfurt sehr gut eingefangen, den Weihnachtsmarkt auf dem Römer mit seinen Delikatessen, die bunten Lichter und die Musik. Auch der kleine Esel und das Karussell aus ihren beiden vorigen Weihnachtsbüchern tauchen kurz auf. Geschickt flicht sie Gerdas Erinnerungen an die Zeit mit Jason ein, sodass man nicht zu früh erfährt, was damals eigentlich schief gegangen ist. Lag es daran, dass Beziehungen zwischen Deutschen und ehemaligen Besatzern verpönt waren und sich Gerda vor den Vorurteilen der Leute schämte? Wollte sie ihre Mutter nicht allein lassen, die außer ihr niemanden mehr hatte? Oder lag es an etwas ganz anderem? „Frau Glück und die Winterlichter“ ist eine leicht melancholische, wunderbar hoffnungsvolle und romantische Weihnachtsgeschichte, in der nicht nur Gerda auf die große Liebe hofft

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„Frau Glück und die Winterlichter“ ein Roman von Anna Liebig im blanvalet Verlag erschienen. Mit 301 Seiten. Gerda Glück gehört ein Waschsalon in Frankfurt. Sie ist 63 Jahre alt und alleinstehend. Es läuft auch nur mehr eine der alten Waschmaschine, aber es kommen viele Freunde zu ihr wegen Kaffee oder eines Schwätzchens. Es ist kurz vor Weihnachten und Gerda legt wieder ihre goldene Herzkette um den Hals. Diese hatte sie 1963 von ihrer großen Liebe Jason Miller, amerikanischer Student, bekommen. Leider hatte ihre Mutter von der Liebelei erfahren und es Gerda verboten ihn wieder zu treffen. Denn damals wollte ihre Mutter keine Tochter die als „Amischlampe“ bezeichnet wurde. Heute ist Gerda mit ihrem in die Jahre gekommen alten Haus und dem Waschsalon überfordert und braucht Hilfe. Wer wird ihr zu Hilfe eilen? Welche Personen sind ihre wahren Freunde? Auch Karl ein Nachbar von Gerda ist jeden Tag bei ihr. Im geheimen ist er schon seit vielen Jahren in Gerda verliebt. Aber sie hat ihm von Jason, ihrer großen Liebe erzählt, und somit hat er ihr nur ein guter Freund sein können. Er war auch zu feige ihr seine Liebe zu gestehen. Karl will alles tun, damit Gerda glücklich ist, und so beauftragt er einen Privatdetektiv nach Jason Miller zu suchen. Anscheinend hat er ihn gefunden und nun soll er nach London fliegen, das gefällt Karl nicht und schickt den Detektiv alleine mit viel Bargeld los. Wie wird es sein, wenn Jason Gerda besucht? So beginnen lange Stunden des Wartens für Karl. Auch Gerda hat Probleme, denn die Heizung scheint kaputt zu sein und auch das alte Stromnetz macht ihr Sorgen. Wie kann sie sich die Reparaturen leisten oder muss sie etwa das alte Haus verkaufen? Meine Meinung: Ein herzliches Buch in dem die Geschichte aus Dezember 1963 und Dezember 2008 verschmelzen. Gerda hat ihr Leben gelebt und auch Karl. Jeder auf seine Weise. Aber einiges Verbindet sie. Mir gefällt auch sehr gut, dass sich Gerda um die vielen Nachbarn und Freunde kümmert oder ist es genau umgekehrt? Wunderschönes glitzerndes Cover vom Waschsalon!! Auch bei diesem Buch von der Autorin Anna Liebig habe ich ein bisschen gebraucht, um ins Buch zu finden, aber bald war ich mitten drinnen und neugierig wie es weiter geht! 5 von 5 Sternen

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