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Rezensionen zu
Die Karte der zerbrochenen Träume

Zeyn Joukhadar

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Fesselndes Buch

Von: Isa

07.07.2019

Meinung: Zu aller erst hat mich dieses Cover fasziniert und ich erhoffte mir ein Buch mit einer authentischen,tiefgehenden Geschichte. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert,wobei die erste Seite jeden Teiles mit einem Text in Form des jeweiligen Landes beginnt.Diese Aufmachung finde ich sehr gelungen. Vorne und hinten im Buch findet man Karten,die zusätzlich beeidrucken. Der Schreibstil war zu Beginn sehr zäh,erst etwa nach dem ersten Drittel war ich richtig drin in der Story. Die Geschichte aus Sicht der kleinen Nour zu erzählen finde ich sehr mutig,da sie schon einiges an Gänsehaut verursacht und man an einigen Stellen wirklich gegen die Tränen ankämpfen muss. Dennoch ist es eine Geschichte,die aktueller nicht sein kann! Mit diesem Buch bekommt man eine abenteuerliche Reise und zugleich gefährliche Flucht,wobei die Hoffnung nie aufgegeben wird. Sehr gut gefallen hat mir die Fabel um Rawiya

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Aktuelles Thema eindrucksvoll verpackt

Von: Soronume

28.06.2019

Als Nours Vater stirbt, möchte ihre Mutter mit den drei Töchtern wieder nach Syrien zurückkehren. Nour, die in New York aufgewachsen ist, hat Schwierigkeiten in dem für sie fremden Land, das ganz anders ist als früher. Außerdem vermisst sie ihren Vater. Auf der Flucht vor dem Krieg in Syrien erzählt Nour die Fabel, die ihr Vater ihr in den letzten Monaten seines Lebens erzählt hat. Mithilfe der Geschichte um das Mädchen Rawiya stemmt sich Nour gegen das Vergessen und versucht so gleichzeitig, ihren Mut zu bewahren. Das Buch ist in einer sehr schönen Sprache geschrieben. Eindrucksvoll wird die Flucht der Familie beschrieben. Nours Weg nachzuzeichnen - sowohl in der Fabel als auch in ihrer Realität - gelingt oft mühelos. Manchmal ist es allerdings nicht ganz so leicht, den verschiedenen Erzählsträngen zu folgen.

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Im 12. Jahrhundert verkleidet sich ein abenteuerlustiges Mädchen als junger Mann, denn nur so kann sie bei dem berühmten Kartographen al-Idrisi in die Lehre gehen. Dieser hat den Auftrag für den Normannenkoenig Roger eine Karte der bekannten Welt zu erstellen. Eine kleine Gruppe macht sich rund um al-Idrisi auf den Weg, um die noch leeren Stellen der Karte auf ihren Reisen zu füllen. Verwoben ist die Erzählung mit Elementen aus 1001 Nacht. So treffen die Gefährten auf den Vogel Roch und andere Fabelwesen. In einem zweiten Erzaehlstrang macht sich in der Gegenwart eine andere Gruppe auf den gleichen Reiseweg, nur handelt es sich hier um syrische Flüchtlinge, die ihr Zuhause wegen des beginnenden Kriegs verlassen mussten. Die Flüchtenden müssen auf ihrem Weg viel Leid ertragen, auch ich war beim Lesen sehr aufgewühlt. Gleichzeitig erfährt man sehr viel über die Kultur und Geschichte Syriens und der arabischen Welt. Ich bin sehr froh das Buch gelesen zu haben, die Lage der Flüchtlinge lässt sich für mich nun noch viel besser nachvollziehen. Den einen Stern Abzug gibt es für den manchmal doch etwas ausufernden Erzaehlstil. Auf jeden Fall wünsche ich dem Werk viele Leser, da es meiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag zu Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Kulturen leistet.

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geht unter die Haut

Von: Manuela Prien

27.06.2019

Inhalt: Die 12 jährige Nour wurde in New York geboren,geht aber nachdem ihr Vater verstorben ist,mit ihrer Mutter und ihren Schwestern zurück ins Heimatland der Eltern,nach Syrien. Noch gar nicht lange dort,wird ihr Haus zerstört und die Familie ist gezwungen,das Land zu verlassen.Diesmal soll es Europa sein. Auf dem langen und sehr gefährlichen Weg erzählt Nour sich die Fabel von Rawiya,die im 12. Jahrhundert mit dem Kartenzeichner al-Idrisi durchs Land zieht.Dadurch sieht Nour sich angespornt und will sich dem Schicksal nicht so einfach hingeben... Meinung: Zu aller erst hat mich dieses Cover fasziniert und ich erhoffte mir ein Buch mit einer authentischen,tiefgehenden Geschichte. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert,wobei die erste Seite jeden Teiles mit einem Text in Form des jeweiligen Landes beginnt.Diese Aufmachung finde ich sehr gelungen. Vorne und hinten im Buch findet man Karten,die zusätzlich beeidrucken. Der Schreibstil war zu Beginn sehr zäh,erst etwa nach dem ersten Drittel war ich richtig drin in der Story. Die Geschichte aus Sicht der kleinen Nour zu erzählen finde ich sehr mutig,da sie schon einiges an Gänsehaut verursacht und man an einigen Stellen wirklich gegen die Tränen ankämpfen muss. Dennoch ist es eine Geschichte,die aktueller nicht sein kann! Mit diesem Buch bekommt man eine abenteuerliche Reise und zugleich gefährliche Flucht,wobei die Hoffnung nie aufgegeben wird. Sehr gut gefallen hat mir die Fabel um Rawiya. Fazit: Ein empfehlenswertes Buch.

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Die Karte der zerbrochenen Träume

Von: Simone G.

25.06.2019

Es ist der Sommer 2011. Nour, die jüngste Tochter von syrischer Einwanderer wurde in New York geboren. Als ihr Vater dort stirbt, beschließt Nours Mutter, mit ihren drei Töchtern in ihre Heimat Syrien zurückzugehen. Doch das Syrien, das Nours Eltern kannten, gibt es nicht mehr. Bald erreicht der Krieg auch das ruhige Stadtviertel von Homs, in dem die Familie lebt. Als ihr Haus von einer Granate zerstört und eine Tochter dabei verletzt wird, entscheidet die Mutter das Land zu verlassen. Auf ihrem Weg nach Spanien führt sie der Weg durch Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien und Marokko. Auf der Suche nach Trost, Liebe und Ablenkung erzählt sich Nour auf ihrer Flucht die Gute-Nacht-Geschichte ihres Vaters die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschließt, um die Kunst des Kartenzeichnens zu erlernen, die ihre Mutter auch beherrscht. Viele Orte, die Rawiya durchreist, liegen auf der Route von Nour und ihrer Familie. Damals wie heute lauert Gefahr. Bis Nours Mutter vor einer Entscheidung steht, die die Familie für immer auseinanderreißen könnte. Anhand der Geschichte, erzählt von einem kleinen Mädchen, empfinden wir das Leid und die Entbehrungen aller von ihrem Zuhause Vertriebenen. Ein äußerst aktuelles Thema, das uns hilft sich mit der Problematik Flüchtlinge in Europa und in unserem Land auseinander zu setzen. Sehr gelungen finde ich die Parallele zur Lieblingsgeschichte von Nour. Sie macht das Lesen leichter und hilft Hintergründe zu verstehen. Ein gelungenes Buch, sehr zu empfehlen!

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Nour lebt in Amerika. Sie ist zwar Syrerin, hat aber ihr ganzes Leben in Amerika verbracht. Als ihr Vater verstirbt, beschließt ihre Mutter, dass die restliche Familie zurück nach Syrien gehen soll. Dort haben sie noch Verwandschaft und Nours Mutter sieht sich nicht in der Lage, das Leben in Amerika weiterführen zu können. Nour ist davon gar nicht begeistert. Sie kennt Syrien nicht wirklich und auch die Sprache ist ihr nicht geläufig. Da haben es ihre beiden großen Schwestern einfacher, Zarah und Huda beherrschen beide Syrisch. Doch die Rückkehr nach Syrien soll nicht von langer Dauer sein. Bald erreichen die Unruhen Nour und ihre Familie und zwingen sie, sich auf eine lange und beschwerliche Reise zu begeben. Eine Flucht nach Europa steht bevor. Um diese besser überstehen zu können, erzählt sich Nour selbst ihre Lieblingsgeschichte ihres verstorbenen Vaters. Diese handelt von Rawiya, die im 12. Jahrhundert lebt und sich einem Kartographen auf seinen Reisen anschließt. Mir gefällt der Wechsel zwischen den beiden Geschichten sehr gut. Zum einen haben wir Nour, die wir in der aktuellen Welt begleiten. Nour ist ein sehr interessantes Mädchen, das die Welt etwas anders wahrnimmt als die meisten es tun. Ihre Geschichte ist tragisch und rüttelt hoffentlich den einen oder anderen wach. Auf der anderen Seite haben wir Rawija, ein sehr abenteuerlustiges und mutiges Mädchen, das viele Hindernisse mit Leichtigkeit zu meistern scheint und Nour damit immer wieder Kraft und Hoffnung gibt. Die Route, die die Mädchen bewandern, ist teilweise identisch. Und dennoch sind die Mädchen so ungleich, dass man nicht das Gefühl bekommt zwei mal die gleiche Geschichte zu lesen. Vielmehr kann Nour sich immer wieder an Rawijas Geschichte festhalten und dank ihrer all die Schicksalsschläge erdulden, die ihr zu Teil werden. Und durch die Geschichte erhält Nour auch das Gedenken an ihren Vater immer weiter aufrecht, welches ihr hilft weiter zu machen. Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mochte die ausschweifenden Metaphern gerne, da sie für mich sehr gut zu Nour passen. Sie verleihen auch der Erzählung über Rawija Nours Stimme und man bekommt das Gefühl, immer die Stimme eines 12 jährigen Mädchens zu hören, dass das Buch erzählt. Die Karte der zerbrochenen Träume ist für mich definitiv ein Highlight in diesem Jahr.

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Farbenfroh trotz schwerer Last

Von: kleincaro89

24.06.2019

Die 12-jährige Nour zieht mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach dem Tod des Vaters aus ihrer Geburtsstadt New York in das Heimatland der Eltern: Syrien. Damit werden nicht nur alle Schwestern aus der vertrauten Umgebung gerissen, Nour verliert mit dem Umzug auch alle Verbindungen zu ihrem Vater. Nur kurze Zeit nach ihrer Ankunft, während eines Essens mit einem Freund der Familie, geschieht, was bereits lange schon in anderen Teilen des Landes Gang und Gebe war: das Haus der Familie wird zerstört und sie steht vor dem Nichts. In völliger Hast brechen die vier Frauen und ihr Begleiter auf, um sich und ihre Leben in Sicherheit zu bringen. Nachdem Nour bereits ihren Vater und damit ihren Halt verloren hat, bleiben ihr nur noch die Geschichten, die ihr Vater ihr allabendlich erzählt hat. Eine davon, Nours Lieblingsgeschichte, ist die des jungen Mädchens Rawinya, welche sich vor vielen vielen Jahren aufmachte, die Welt zu erkunden und auf diese Weise eine ähnliche Reise erlebt, wie nun Nour selbst. Trotz der Tragik, die dieser Geschichte anhaftet, ist es erfüllend, eine solch traurige Begebenheit mit einer Farbenfreude auszustatten, wie man sie nur selten erlebt. Nour lebt in Farben, ihren eigenen, aber auch denen, die ihre Mutter zum Malen von Karen benutzt. Allen Dingen weist Nour eine Farbe zu und spricht in einer bildlichen Sprache, dass sich der Leser in die jeweiligen Situationen so gut hineinversetzen kann, als wäre er selbst ein Teil davon. Auch der Schreibstil ist sehr eingängig und gut zu verfolgen, ebenso wie die Zeitsprünge zwischen Nour und Rawinya. Ein wundervolles Buch, der die wirkliche Tragik und das ganze Ausmaß der Zustände in Syrien wohl nur ansatzweise beschreiben kann, welches jedoch eine Geschichte erzählt, die zum Träumen einlädt.

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Es lohnt sich

Von: Ilka

24.06.2019

Zunächst: ein wunderschönes Cover. Zeyn Joukhadar hat ein spannendes Buch geschrieben über ein Mädchen, das mit seiner Familie nach Syrien zurückkehrt, jedoch kurze Zeit später wegen des Krieges fliehen muss. Parallel wird die Geschichte von Rawiya erzählt, die im 12. Jahrhundert auf ähnlicher Route einen Kartographen auf seiner Reise begleitet. Was besonders auffällt, ist die wunderbare Sprache, die sehr ausschmückend ist, aber viele Details gut beschreibt. Man hat dadurch eine sehr gute Vorstellung davon, in welcher Umgebung von Handlung spielt. Dieses Buch hat mich recht schnell in seinen Bann gezogen. In der zweiten Hälfte konnte ich es dann kaum aus der Hand legen. Die Geschichte ist berührend und dringend empfehlenswert, wenn man sich mit dem Thema Flucht auseinandersetzten möchte.

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