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Rezensionen zu
Und das soll man glauben?

Andreas Malessa

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Nach einem Vorwort gliedert Herr Malessa seinen Stoff in 15 Kapitel. In den ersten drei Kapiteln näherst sich der Autor über Fragen nach dem, was heilig ist oder was als Kultur anerkannt wird, seinem eigentlichen Thema. Die anderen Kapitel drehen sich um jeweils eine konkrete Fragestellung wie z. B. wer zuerst über Jesus schrieb, ob man die Bibel wörtlich nehmen sollte, ob man Widersprüche in der Bibel kennen würde. Am Ende des Buches gibt es ein Gedicht anstatt eines Nachwortes sowie 21 Seiten Anmerkungen und weiterführende Literaturhinweise. Subjektive Eindrücke Da ich mir diese Frage schon so oft gestellt habe, habe ich zu diesem Buch gegriffen. In einem flüssigen Stil, der gut zu lesen ist und der witzige Passagen enthält, setzt sich Herr Malessa mit den jeweiligen Fragen seiner Kapitel auseinander. Ein roter Faden, der sich aus meiner Sicht durch das Buch zieht, ist die geschichtliche Auseinandersetzung mit der Entstehung der Bibel und den damals möglicherweise gewollten Aussagen der Bibel, was auch die Aufforderung beinhaltet, die Bibel aus ihrem eigenen Kontext heraus zu betrachten und die daraus gezogenen Schlüsse in den heutigen Kontext zu stellen. In diesem Sinne begründet Herr Malessa, dass er der Bibel trotz aller widersprüchlicher Diskussionen und für uns oftmals schwer zu verdauender Aussagen glaubt. Wirkliche Antworten auf die Cover-Frage gibt es nicht. Vielleicht war ich da einfach zu blauäugig, das wirklich von einem Buch zu erwarten. Dennoch habe ich ein paar Anhaltspunkte bekommen, welche Passagen der Bibel möglicherweise heute noch von Relevanz sein können - insbesondere im Hinblick darauf, was unsere Werte derzeit sind und was uns im Sinne unserer Werte "heilig" ist. Für meinen Lesegeschmack hätte es gern ein wenig strukturierter in dem Buch zugehen können. Dann wäre es aber vermutlich nicht mehr so lustig zu lesen gewesen. Fazit Ich habe etliche Anregungen dazu gefunden, welche Aussagen der Bibel wie in die heutige Zeit übertragen werden könnten.

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Der Theologe und Journalist Andreas Malessa beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Buch aller Bücher, der Bibel. Er geht Fragen nach, wie: Hat die Bibel in unserer heutigen, aufgeklärten Zeit noch Bedeutung? Was ist christlicher Fundamentalismus, und warum kann ein wörtliches Verstehen der Bibel zu merkwürdigen Schlüssen führen? Während er wertschätzend von der Bedeutung dieses heiligen Buches schreibt, distanziert er sich gleichzeitig von einem Glauben, der den Verstand ausschaltet. Im Zentrum steht für ihn Christus, durch den er die Bibel verstehen möchte. Neben wundervollen, trostreichen Worten, enthält die Bibel auch Passagen, die sehr schwer zu verstehen sind. Auf diese verweist der Autor, wenn er meint, die Bibel müsse historisch-kritisch gelesen werden. Verstanden als ein Buch, das in einer bestimmten Zeit entstanden ist. Das inspiriert ist, aber nicht diktiert wurde. Wie das Zusammenspiel von kritischem und geistgeführtem Lesen aussieht, beschreibt der Autor so: „Das »historisch-kritische« Bibellesen im betenden Dialog mit dem Auferstandenen hilft mir, knifflige Gewissensentscheidungen nicht immer nur von meinem derzeitigen Bewusstseinsstand und meinen aktuell emotionalen Befindlichkeiten her zu treffen. Sondern? Vom »Wort«. Dem gehörten, gelesenen, aus Erfahrungen interpretierten, vom Heiligen Geist inspirierten »Wort Gottes«.“ Der Schreibstil ist unterhaltsam und auch für Laien leicht zu verstehen, wobei es meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre, vor allen theologischen Fachbegriffen eine Warnung auszusprechen! Sehr vieles ist einleuchtend und gut nachvollziehbar. Doch persönlich kann ich dem Autor an einigen Stellen des Buches nicht zustimmen. Beispielsweise die Datierung der Evangelien – warum sollte Jesus als Sohn Gottes nicht prophetisches Wissen über die Zerstörung des Tempels gehabt haben? Außerdem, was die Entstehung des Kanons betrifft, kenne ich überzeugende Argumente dafür, dass sehr schnell deutlich wurde, welche Schriften zur Heiligen Schrift gehören, lange vor der offiziellen Festlegung des Kanons, die also keineswegs beliebig war. Ich stimme auch nicht zu, dass das Alte Testament eher einen rachsüchtigen Gott beschreibt, im Gegensatz zu einem gnädigen Jesus im Neuen Testament. Doch ein Hauptanliegen dieses Buches, dass es falsch ist, wenn die Bibel einen gottgleichen Stellenwert einnimmt, ist wichtig und wird überzeugend dargelegt. Außerdem fällt eine große Wertschätzung für die Bibel auf, die auch in den vielen Verweisen auf Bibelstellen deutlich wird. Fazit: Dieses Buch schafft eine Verbindung zwischen Bibelkritik und der Liebe zur Schrift, und es regt zum Nachdenken über ein wertvolles und zeitloses Buch ein, die Bibel. Empfehlenswert!

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