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Rezension zu
Der Meisterdieb

Mitreißende Geschichte über einen „Kunstbefreier“

Von: YukBook
23.04.2024

Die Geschichte klingt zu verrückt, um wahr zu sein, doch es gibt ihn wirklich: den Protagonisten Stéphane Breitwieser, der Kunstwerke in einem Wert von über einer Milliarde Euro erbeutete. Im Gegensatz zu anderen Kunstdieben, machte er seine Beute jedoch nicht zu Geld, sondern hortete sie im Dachboden des Hauses seiner Mutter und ergötzte sich an dem Anblick. Den Wunsch, sich von Schönheit zu umgeben, kann ich als Kunstliebhaber gut verstehen – allerdings teile ich nicht seine Vorliebe für die Renaissance. Außerdem ist Kunst für alle da, doch Breitwieser sah das anders. Was seine Leidenschaft und seine Sammelwut in seiner Kindheit entfachte und was ihn antrieb, mit seiner Lebensgefährtin quer durch Europa auf Beutejagd zu gehen, erzählt der Autor einfach mitreißend. Seine Sprache ist reduziert, präzise und elegant  – genauso wie Breitwiesers Methode auf seinen Raubzügen. Ich war fasziniert und empört zugleich, mit welchem Geschick und welcher Dreistigkeit er Skulpturen, Pokale und Gemälde mitgehen ließ, teilweise mehrere auf einen Schlag. Die farbigen Abbildungen im Mittelteil des Buches ersparten mir erfreulicherweise die Suche im Internet. Wie Psychologen seine Obsession beurteilten, fand ich ebenso interessant wie den historischen Einblick in andere Kunstdiebstähle. Das Buch liest sich wie ein Thriller und ist nicht nur für Kunstinteressierte ein großer Lesegenuss!

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