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Rezension zu
Arcadia – Die Auserwählten

Zukunft

Von: Olympia Summers
29.06.2023

Schon jetzt treibt uns der Klimawandel regelrecht in den Wahnsinn, doch was passiert, wenn wir die eigentlichen Folgen erst richtig zu spüren bekommen? Yasmin Dreyer zeigt uns mit „Arcadia – Die Auserwählten“ ein Zukunftsszenario, welches nicht einmal weit von unserer eigentlich Zukunft entfernt ist. Ben und Emily landen beide auf der Arcadia, auf der sie schnell merken, dass etwas ganz und gar schiefläuft. Emily hat mit dem Stipendium an dem hochangesehenen Eliteinternat endlich ihren Lebenstraum erfüllt, doch ihre Lebenslage führt bei vielen Mitschülern zu Ablehnung. Ben hingegen, will einfach nur seinen Vater retten, indem er als Gegenzug zu einem Spion eines Marktführenden Technikunternehmen wird. Beide Jugendlichen merken schnell, dass eine größere Bindung zwischen ihnen beiden besteht, als sie es wahrhaben wollen. Gemeinsam stürzen sie sich in den stressigen Schulalltag und entwickeln die Technik der Zukunft. Jedoch geschehen immer mehr Dinge, die definitiv nicht normal sind, sodass sie langsam auf ein Geheimnis stoßen, welches besser ungelüftet hätte bleiben sollen. Das Konzept Science Fiction auf heutige Probleme anzuwenden ist zuerst eine äußerst interessante Idee. Es ist eine Vision, die so tatsächlich auch in unserer Zukunft spielen könnte, weshalb es umso realitätsnaher ist. Es unterscheidet sich tatsächlich ziemlich stark zu anderen Science Fiction Romanen da es sich mit den Problemen des Klimawandels beschäftigt und teilweise auch eine Dystopie ist. Leider wird dieses tolle Konzept von den Charakteren überschattet, die leider etwas oberflächlich schienen. Durch den auktorialen Erzähler entsteht schon eine Distanzierung zu den Figuren, jedoch wird dies nur noch mehr verstärkt, indem man so gut wie keinen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere erhält, fast als wären diese auch Maschinen. Es wird deutlich mehr auf Handlung gelegt, auch wenn die eigentliche Handlung erst zur Hälfte des Buches einsetzt. Der Plottwist zum Ende hin hat jedoch alles nochmal aufgewertet und eine spannende Wendung in die Story gebracht. Ich hoffe, dass man im zweiten Band mehr über die Figuren selbst erfährt, kann das Buch aber jedem Empfehlungen, der auf eine Mischung aus Ophelia Scale und Night school steht.

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