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Eine spannungsreiche Geschichte um Begierde, Pflichtgefühl und Eifersucht
In seinem vor Erotik knisternden Winterroman erzählt Eduard von Keyserling von dunklen Leidenschaften in der Abgeschiedenheit eines baltischen Dorfes. Eine Handvoll Menschen träumt hier von einem anderen, einem sinnlicheren, bedeutsameren, auch abwechslungsreicheren Leben.
Unter der scheinbar glatten, kühlen Oberfläche des Dorfes Dumala brodelt es. Der Pastor, eingeengt zwischen Eheroutine und Berufspflichten, verzehrt sich in heimlichem Verlangen nach der schönen Baronin Karola. Diese sehnt sich ihrerseits nach einem Ausbruch aus ihrem einförmigen Dasein – pflegt sie doch tagaus, tagein ihren bettlägerigen Gatten. Als der Baron von Rast mit seinen gefühlvollen Samtaugen und dem sorglosen Lachen auf den Plan tritt, nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Ungezügelte Begierde und Eifersucht gipfeln in einem Mordanschlag. Prägnant legt Keyserling die Gefühlsverwirrungen seiner Figuren bloß. Eindringlich beschreibt er ihre Vereinzelung und entlarvt die Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen um innige Nähe und Verbundenheit.
"Ein psychologisch hinreißend genauer Roman... Wie [Keyserling] Stimmungen ganz knapp und mit wenigen Worten umreißt, das ist sehr raffiniert und zugleich süffig und unterhaltsam erzählt."
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Rezensionen
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Vita
Eduard von Keyserling
Eduard von Keyserling (1855–1918) stammt aus altem baltischem Geschlecht, studierte Kunst und Jura und begann schon früh mit dem Schreiben. Als freier Schriftsteller lebte er zunächst in Wien, später in Italien und München, wo er der Schwabinger Boheme angehörte. Durch eine Krankheit erblindet, vereinsamte Keyserling in den letzten Lebensjahren zunehmend.
Pressestimmen
«Keyserlings vor Kälte ächzende Geschichte handelt von unerfüllten Träumen und sehnsüchtigen Begierden, die sich weder durch Vernunft noch Moral besänftigen lassen... Voll poetischer, musikalischer Sensibilität.»
"Eine Houellebecq-Welt minus Zynismus. Ein winterlicher Romankosmos voller einsamer Menschen, unerlöst und unerlösbar, gezeichnet in meisterhaften Portäts, mit wenigen Strichen und erbarmungsloser Klarheit."
»Ein sehnsuchtsvolles Buch. Wundervolle Sprache.«
»Der [...] hauptsächliche Reiz liegt in der von unterdrückten Leidenschaften und […] von einer winterlichen Natur getränkten Atmosphäre. […] Thematisch reizvoll und sprachlich überaus attraktiv.«
»Wieder legt Keyserling mit meisterlicher Sprache Gefühlsverwirrungen bloß. […] Brillant dargestellt.«
»Seine Beschreibungen bestechen ebenso wie seine pointierten Dialoge. […] Keyserling erzählt spannend, mit wenigen Andeutungen lässt er Orte und Personen plastisch hervortreten.«
»Das Werk ragt weit in unsere Zeit hinein, weil es in einer bestechend präzisen Sprache Wege, aber auch Irrwege der Liebe beleuchtet und raffiniert hinterfragt.«
»Mit so viel Sinn für Ästhetik und fein gesponnener Ironie, dass es Thomas Mann ganz neidisch machte.«
»Sehr raffiniert und zugleich süffig und unterhaltsam erzählt.«